Bericht des Präsidenten des Sächsischen Schützenbundes Frank Kupfer MdL an die Delegierten des 14. Landesschützentages

Frank Kupfer MdL, Präsident des Sächsischen Schützenbundes

Frank Kupfer MdL, Präsident des Sächsischen Schützenbundes

Meine Damen und Herren, liebe Schützenbrüder und liebe Schützenschwestern, liebe Ehrengäste,

ich darf beginnen mit dem Bericht des Präsidenten. Ich möchte in diesen Bericht aufzeigen, wo steht der Sächsische Schützenbund, was haben wir erreicht und was wollen wir weiterhin. Die Ausgangssituation vor vier Jahren als ich hier die Präsidentschaft übernommen habe, war gut. Das Feld war bestellt. Es konnte an die Pflege und Heger der Pflanzen gehen und es war uns vergönnt, auch schon etwas zu ernten. Dabei gab es immer wieder Störungen, die einige  Rückschläge im Wachstum brachten, aber das Engagement vieler hat unter dem Strich etwas Lohnendes gebracht. Unser Produkt, die Sportler mit Ihren Leistungen in unseren Vereinen sind wettbewerbsfähig. Ich erinnere mich noch genau an die Zeit, kurz nach meiner Amtsübernahme, im Deutschen Bundestag sollte das Waffengesetz verabschiedet werden. Das Waffengesetz an den die Schützen auch mitgearbeitet haben, ein Waffenrecht was in unserem Sinne war, was uns auch geholfen hätte, ein Waffenrecht im Sinne der Schützen. Zeitgleich, am gleichen Vormittag als das im Bundestag auf der Tagesordnung stand, passierte das Massaker in Erfurt. Zeitgleich war der Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes in Suhl, was auch nicht weit weg von Erfurt war. Und wir haben mit diesem Massaker auch wieder eine Überreaktion der Politik gehabt. Das Waffengesetz ist erneut in die Diskussion gekommen. Das Waffenrecht wurde erneut verschärft. Auch zu diesem Zeitpunkt haben wir nicht tatenlos zugesehen, wir haben uns eingemischt, um Schlimmeres zu verhindern. Am 01. April 2003 ist das Waffengesetz dann in Kraft getreten. Der Sächsische Schützenbund hat sich mittlerweile als kompetenter Gesprächspartner etabliert. Zahlreiche Gespräche mit dem Innenministerium haben stattgefunden. Wir haben dort unsere Einflussmöglichkeiten auch rege ausgenutzt. Wir haben auch erreicht, dass eine Übersicht aller im Sächsischen Schützenbund geschossenen Disziplinen an alle Ordnungsbehörden des Freistaates Sachsens zugestellt wurden. Ergänzt wird die Übersicht der Disziplinen durch den Standpunkt des Sächsischen Schützenbundes zur Bearbeitung von waffenrechtlichen Bedürfnissen und die Bescheinigung des Sächsischen Schützenbundes über das Vorliegen eines Bedürfnisses zur Beantragung der Erlaubnis zum Erwerb und Besitz entsprechend der §§ 14.2, 3, 4 und § 4.4 des Waffengesetzes. Diese Unterlagen bilden das Rückrad der gesamten Zusammenarbeit mit Ordnungsämtern und unseren Mitgliedern. Daher wurden diese Unterlagen auch den Ordnungsbehörden im Freistaat Sachsen und unseren Mitgliedern mehrfach zugängig gemacht über direkte Postzusendungen oder den Download im Internet. Im Ergebnis hat sich in den letzten drei bis vier Jahren die Zusammenarbeit mit den Ordnungsbehörden deutlich verbessert. Einige Ordnungsämter suchen regelmäßig den Kontakt zum Sächsischen Schützenbund. Fachliche Probleme wie Wettkampfsysteme  Disziplinen, Versicherungsschutz, Waffenzulassung werden oftmals unkompliziert auf telefonischen Weg beraten. Gleichwertige Kontakte gibt es auch zu den Regierungsbezirken. Auch diese Zusammenarbeit hat sich in den letzten drei bis vier Jahren deutlich verbessert. Ehemals regionale Unterschied, in Chemnitz waren die Kontakte einigermaßen und in Dresden und Leipzig waren sie praktisch nicht vorhanden, sind verschwunden. Allerdings ist man seitens der Ordnungsbehörden immer noch gern gewillt den Sächsischen Schützenbund zu Entscheidungen oder Meinungsäußerungen zu veranlassen, die außerhalb unserer Kompetenzen liegen. Letztendlich muss ja die Behörde über Waffen und Schießstände entscheiden. Wir und dazu sind wir da, vertreten die Interessen unserer Mitgliedsvereine. Es ist unbestritten, dass die Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz eine unbedingte Notwendigkeit sind. Wir haben es heute morgen schon im Grußwort gehört, es gibt viele Ungereimtheiten und Gesetzesauslegungen. Ein aktueller Entwurf der Verwaltungsvorschriften wurde durch die Bundesregierung bestätigt und in die Länder gegeben. Aus den Ländern, das sollten Sie auch wissen, gab es zu diesen Verwaltungsvorschriften 289 Änderungsvorschläge. 298 Änderungsvorschläge, das meiste natürlich verschärfend. Nach Prüfung der Änderungsvorschläge sind immer noch 150 übrig geblieben. Der Innenausschuss des Bundestages, das darf ich Hans Keller mal sagen, Politik macht die Gesetze. Die Verwaltungsvorschriften, das sagt ja der Name schon, macht die Verwaltung und das ist eben das, wo die Politiker wenig Einfluss haben und was dann so lange dauert. Der Innenausschuss, also die Abgeordneten des Bundestages, sind dafür diese Verwaltungsvorschriften ohne Änderung zu bestätigen. Lassen Sie mich an der Stelle noch einige Stichpunkte zu dem Waffenrecht sagen, die Anerkennung der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes mit den Änderungen zum 01.01.2005 und 01.01.2006 steht bevor. Die aktuelle Fassung vom 01.01.2006 ist für den Sport schon gültig. Die Landessportordnung ist eingereicht. Es ist dann vom Bundesverwaltungsamt gesagt worden, wir wollen nicht von jedem Landesschützenverband eine eigene Verordnung haben, nehmt zu dieser Sportordnung des Deutschen Schützenbundes einen so genannten Teil B und arbeitet das dort ein. Das ist getan worden. Im Augenblick erfolgt die Diskussion über diese Sportordnung Teil B, also über unsere Landessportordnung im Bundesverwaltungsamt. Wenn die fertig sind mit diskutieren, geht das in die Länder um deren Senf dazuzugeben, wenn man das mal so sagen darf. Zum Thema Unterschriftsberechtigung für waffenrechtliche Bescheinigungen, da sind wir als Landesschützenverband in der Verantwortung, wir melden jährlich an den Deutschen Schützenbund unsere Unterschriftsberechtigungen. Zur Sachkunde, es gibt einen offiziellen Entwurf der vom Bundesinnenministerium und Innenausschuss in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schützenbund erarbeitet wurde. Er liegt jetzt ebenfalls beim Bundesverwaltungsamt zur Genehmigung. Schießstandbaurichtlinien, als Stichpunkt, das Anerkennungsverfahren läuft. Was für uns positiv ist, zukünftig ist diese Angelegenheit der Bundesakademie für Schießwesen zugeordnet. Die Bundesakademie für Schießwesen, das darf ich auch noch einmal sagen, setzt sich zusammen oder anders, ist am 10.03.2006, also vor wenigen Tagen durch den Präsidenten des Deutschen Schützenbundes Josef Ambacher, durch den Präsidenten des Deutschen Jagdschutzverbandes, Jürgen Borchert (MdB), durch den Präsidenten der Deutschen Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen, Michael Sturm, und den Präsidenten des Bundesverbandes Schießstätten, also alles Leute, Herbert Keusgen heißt er, alles Fachleute, gegründet wurden, im Rahmen der internationalen Fachmesse für Jagd- und Sportwaffen, Outdoor und Zubehör (IWA) in Nürnberg. Die Fachleute haben diese Bundesakademie gegründet und die sind zukünftig für die Erarbeitung und Genehmigung der Schießstandbaurichtlinien zuständig. Probleme gibt es bei der Regelüberprüfung von WBK- Inhabern, dass darf Ihnen auch noch einmal Ihnen allen zur Kenntnis geben. Es ist nur einmal nach drei Jahren nach Erstausstellung der WBK durch die Ordnungsbehörden zulässig eine Regelüberprüfung der WBKs  vorzunehmen. Wir wissen ja, dass es in den einzelnen Schützenkreisen  und Schützenvereinen auch darüber hinausgehende Forderungen gibt. Also das Ordnungsbehörden dann irgendwann einmal kommen und, sagen wir, wollen noch einmal die WBK überprüfen. Dafür gibt es keine gesetzliche Grundlage. Also, wenn dort einer kommt, den können Sie schnurstracks stramm stehen und wegtreten lassen. Waffenrecht beschäftigt uns im Sächsischen Schützenbund auch oft und viel. Es gibt einen Ausschuss Waffenrecht und, dass darf ich Ihnen auch sagen, er arbeitet sehr gut und er arbeitet preiswert für unsere Mitglieder. Mit einer bisherigen Gebühr von 5,00 € pro Antrag lagen wir im Vergleich zu anderen Verbänden auf der untersten Ebene. Also es gibt andere Verbände die 25,00, 30,00 und 50,00 € nehmen und bei uns waren es bisher 5,00 €. Das war also ein sehr schützenfreundlicher Preis. Seit 01.12.2003 wurden insgesamt 2.928 Anträge gestellt. Also fast 3.000 Anträge und davon konnten 2.766 Anträge positiv abgeschlossen werden. Abgelehnt wurden gerade einmal 84 Anträge. Ein nur noch gelegentlich auftretendes Problem ist die Dauer der Mitgliedschaft. Sie wissen ja, wir haben uns geeinigt, dass mindestens 12 Monate Mitgliedschaft nachgewiesen werden müssen. Insgesamt fanden sieben Sitzungen des Ausschusses Waffenrecht statt, Bedürfnisbescheinigungen nach dem §§ 14.2, 3, 4 und § 4.4 Waffengesetz werden laufend durch den Referenten Waffenrecht Udo Walter bearbeitet. Udo Walter ist unsere gute Seele in diesen Fragen. Im Ergebnis können wir bei vollständigen Unterlagen zurzeit eine Bearbeitungszeit von unter einer Woche garantieren. Oftmals sind wir sogar so schnell, dass auf Grund der unterschiedlichen Zeitdauer einer Postsendung von 1 bis 2 Tagen und einer Überweisung von 3 bis 4 Tagen, der Antragsteller schon wieder Post von uns hat, bevor die Überweisung überhaupt eingegangen ist. Also wir arbeiten sehr schnell und ich denke mal, das ist auch im Interesse der Schützen und Schützenvereine. Jetzt können wir ruhig einmal klatschen, für Udo Walter.

Nur die wenigen, nicht eindeutigen Fälle einer Beantragung für Bedürfnis, kommen zur Vorlage im Ausschuss Waffenrecht. Die Ausschusssitzung wird daher nur bei Bedarf durchgeführt, wobei eine jährliche Beratung prinzipiell vorgesehen ist. Die gute Mitarbeit, die gute Arbeit unserer Mitarbeiter der Geschäftsstelle, wird manchmal auch belohnt. Ich habe mir sagen lassen, dass letztes Jahr zu Weihnachten ein Sportfreund ein Paket mit Lebkuchen als Dankeschön geschickt hat. Das ist doch auch nett. Das ist leider nicht der Normalfall, aber man freut sich darüber. Den Danksagungen für die schnelle unkomplizierte Arbeit stehen Anrufe mit Nachfragen gegenüber. Oft sind das Fragen, die sich bei einem Befassen mit den Informationen aus der Geschäftsstelle erübrigen würden. An die Vereinsvorsitzenden richte ich deshalb noch einmal eine Bitte, Vereinsmitglieder über Neuerungen und Verfahrensweise zu informieren. Die Belastung insgesamt, auch durch solche Nachfragen, ist gestiegen. Deshalb hat der Gesamtvorstand vor zwei Wochen am 25.03.2006 darüber beraten, die Beratungsgebühren moderat zu erhöhen. Die Entscheidung beruht im wesentlichen auf den durch die vielen Nachfragen und Nachforderungen entstehenden Post- und Telefongebühren. Sie haben ja alle in Ihren Mappen die Begründung noch einmal schriftlich. Wir sind mit dieser Erhöhung immer noch die Niedrigsten deutschlandweit.
In den letzten vier Jahren hat unser Verband bedeutende Veranstaltungen durchgeführt, auf die ich auch noch einmal kurz reflektieren möchte. Am 07. Juni 2003 fand in Belgern das 8. Treffen Sächsischer Schützenvereine statt. An diesem Pfingstsonnabend fanden leider nur sehr wenige Vereine den Weg in die Rolandstadt. Ich habe das sehr bedauert, da solche Treffen für uns auch immer Gelegenheit und Chance sind, unseren Verband zu präsentieren, die Pflege von alten deutschen und sächsischen Traditionen und auch den Sport den Menschen näher zu bringen. Unser 13. Landesschützentag vor zwei Jahren fand am 24. April in Gersdorf statt. Der Bürgermeister war ja auch heute hier anwesend. Unter großem öffentlichem Interesse in Anwesenheit des Landtagspräsidenten Erich Iltgen, des damaligen Sportministers Prof. Mannsfeld und auch Ehrengästen, wie dem Präsidenten des Landesjagdverbandes, konnten wir eine positive Bilanz unsere Arbeit ziehen. Das Jahr 2005 war das Jahr unseres 15-jährigen Bestehens. Auf der Sitzung des Gesamtvorstandes am 16. April in Brand-Erbisdorf haben wir in einer Feierstunde dieses Ereignis in angemessener Form gewürdigt. Unser 9. Treffen Sächsischer Schützenvereine am 06. August in Brand-Erbisdorf hat Maßstäbe gesetzt und dass sowohl in Hinsicht auf die Anzahl der beteiligten Vereine als auch in Hinsicht auf das Niveau der Durchführung. Besonderen Respekt darf  ich den Brand-Erbisdorfern noch einmal aussprechen, für die Organisation des Wetters. Das war wirklich hervorragend. Am Freitag hat es erst zu regnen angefangen, als wir mit dem großen Zapfenstreich zu Ende waren. Und auch am Sonnabend hat es geregnet. Aber es hat erst immer dann geregnet, wenn wir gerade Pause hatten. Sowohl der Schützenumzug als auch der Schützenappell verliefen ohne das störende Nass und auch das Adlerschießen konnte bei Sonnenschein durchgeführt werden. Es war ein rundum gelungenes Wochenende. Nochmals ein herzliches Dankeschön von dieser Stelle aus.

Solche Ereignisse geben Kraft für neue Taten und Erfolge, und letzteres können wir für unsere Sportler verbuchen. Unser Landessportleiter wird in seinen Bericht noch näher darauf eingehen. Erwähnen möchte ich nur die Teilnahme von Axel Wegner bei den olympischen Spielen in Athen, seinen Europameistertitel 2003, den 7. Platz beim Weltcup und den 8. Platz bei der Weltmeisterschaft. Philipp Wagenitz, der heute auch anwesend und ausgezeichnet worden ist, gewann den Alpencup. Im Jahr darauf gelang dies Christian Reiz im letzten Jahr wieder Philipp Wagenitz. Ihr zwei wechselt euch scheinbar immer ab bei dem Alpencup. Würdigen möchte ich den Europameistertitel von Anja Schumann und Philipp Wagenitz im letzen Jahr. Und nicht unerwähnt lassen möchte ich die vielen Platzierungen bei der Europa- und Weltmeisterschaft sowie anderen internationalen Ausscheidungen unserer Sportler. Nennen möchte ich Yvette Roch,  Stefan Nitzsche und Uwe Trobsch und ich möchte mich an dieser Stelle im Namen des Präsidiums und des Gesamtvorstandes, und ich denke mal auch in Ihrer aller Namen, für die Arbeit der Trainer herzlich bedanken.

Namentlich möchte ich mich bedanken bei Uwe Kammer, Edmund Bader, Heinz Kloß und Frank Haufe, die die von mir gerade eben genannten Erfolge im positivsten Sinne des Wortes mitzuverantworten haben. Ich möchte aber auch allen anderen Trainern und Übungsleitern und allen Verantwortlichen in den Vereinen danken, die unseren Sportlern die Bedingungen bieten, um Erfolg zu haben. Eingeschlossen sind die Eltern und Ehepartner der Sportler, für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung herzlichen Dank.
In den vier Jahren meiner Präsidentschaft habe ich noch mehr Respekt vor diesen Menschen bekommen. Es stellt sich mir auch deswegen immer die Frage, wie kann diese Arbeit weiter effektiv unterstützt werden. Als eines meiner Ziele in der Präsidentschaft habe ich die Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Sachsen formuliert. Grundsätzlich ist dies gelungen. Bei tangierenden und übergreifenden Problemen werden ähnliche Meinungen vertreten. Ein steter Informationsaustausch ist vorhanden. Im rechtlichen Bereich haben wir mit dem Fachbereichsleiter Recht und Sportstätten beim Landessportbund Sachsen Harro Bieler einen sehr verlässlichen Ansprechpartner gefunden. Herr Bieler ist auch maßgeblich in den Verfahrensprozess zur Aufnahme von Schützenvereinigungen in den Landessportbund  eingebunden. Für diese Zusammenarbeit möchte ich mich bedanken und ich möchte den Ehrenpräsidenten bitten, diesen Dank auch weiterzugeben. Im finanziellen Bereich, insbesondere der Sportförderung, stagniert seit Jahren die Bezuschussung unseres Landesfachverbandes. Aus unserer Sicht ist das unflexible Konzept der Sportförderung nicht mehr zeitgemäß. Für unseren Landesverband wird es trotz aller Bemühungen kaum möglich sein ein Olympia- oder  Bundesstützpunkt zu etablieren. Ohne diese sind Teilnahmen mit Platzierungen eins und bis zehn bei olympischen Spielen oder vorolympischen Weltmeisterschaften nur sehr, sehr schwer realisierbar. Im Ergebnis wird unsere Sportart mit fünfzehn olympischen Wertungen in Sachsen gleichrangig mit Bowling, Billard und Dart geführt. Die Katze beißt sich hier in den Schwanz. Ohne Geld- keine Spitzenleistungen und ohne Spitzenleistungen- kein Geld. In dieser Frage, dass können Sie bitte auch mitnehmen, müssen wir im Landessportbund mal sehr ernst und intensiv reden. Unser Verband zählt schließlich zu den mitgliederstärksten Verbänden im Landessportbund. 251 unserer Vereine sind Mitglied im LSB und im SSB. Das sind 72 Prozent. Von den Mitgliedern sind genau 11.131 im LSB und im SSB. Das sind knapp 80 Prozent. Die Statistik sagt auch, dass 97 Vereine mit 2.800 Personen nicht Mitglied im Landessportbund Sachsen sind. Diese Vereine zahlen zwar laut Beitragsbeschluss des 13. Landesschützentages im Durchschnitt 6,00 € mehr pro Person an den SSB, verursachen aber im Gegenzug trotzdem Kosten oder vermindern Einnahmen. Beispielsweise würde der SSB bei einer 100-prozentigen Mitgliedschaft viertgrößter Sportverband im Landessportbund sein und könnte Änderungen mit Kosteneinsparungen im Basisversicherungsschutz ohne Nachteile für die Mitglieder vornehmen. Auch der Anteil der auszureichenden Fördermittel müsste an Hand der höheren Mitgliederzahl neu berechnet werden und davon würde wiederum der Sächsische Schützenbund insgesamt, aber auch die Vereine würden partizipieren können. Regional gibt es Unterschiede, die niedrigsten Organisationsgrad im SSB können wir oder müssen wir verzeichnen im oberen Erzgebirge des SSK 2, auch in meinem eigenen Schützenkreis Torgau/Oschatz SSK 9 und im Schlesischen Schützenbund SSK 14. Den höchsten Organisationsgrad gibt es dagegen in SSK 13 in Leipzig-Delitzsch, im SSK 10 Leipzig und im SSK 3 Chemnitz/Zwickau. Reserven gibt es auch beim Landessportbund immer wieder bei der richtigen Einordnung der Sportart Schießen mit allen Bereichen, wie Musik und Sommerbiathlon,  Wettkampfsport und Adlerschießen, Brauchtum und Heimatpflege. Auch hier müssen wir noch intensiver ins Gespräch kommen.
Die letzten intensiven Kontakte unsererseits gab es bei den Bemühungen den Sächsischen Schützenbund und den Sächsischen Bogensportverband zusammenzuführen. Ich persönlich halte diese Konzentration in einem Verband für äußerst sinnvoll. Es war auch eines meiner erklärten Ziele, dies möglichst zeitnah zu schaffen. Es gab in den letzen Monaten mehrere fruchtbare Gespräche mit dem Präsidenten des Bogenschützenverbandes in Sachsen, die aus meiner Sicht auch sehr viel versprechend waren. Die gemachten Angebote von unserer Seite konnte man eigentlich gar nicht abschlagen. Letztendlich hat es die Mitgliederversammlung des Bogensportverbandes im Februar dieses Jahres doch getan und uns bleibt an dieser Stelle nur das Bedauern. Insbesondere für die Vorbereitung der Bogenweltmeisterschaft 2007 in Leipzig wäre eine Unterstützung durch den Bogensportverband hilfreich gewesen. Jetzt machen wir das allein und der Bogensportverband bleibt außen vor. Wir haben eine goldene Brücke gebaut und sie haben sie nicht betreten. Es wird aus meiner Sicht nur eine Frage der Zeit sein, dass die Bogensportler in Gänze zu uns kommen. Die besonderen Konditionen, die wir ihnen jetzt angeboten hatten, wird es dann aber nicht mehr geben. Der Sächsische Schützenbund zählt augenblicklich 14. 007 Mitglieder, die Bogenschützen sind ca. 600, davon sind über die Hälfte sowieso schon in einer Doppelmitgliedschaft drin, also es sind objektiv noch 300 Mitglieder, die zu uns kommen könnten.

Unsere Schützen sind in 350 Vereinen organisiert. Der Anteil der Jugendlichen bis zum Alter von 27 Jahren beträgt 1.508. Fast 90 Prozent der Mitglieder sind Männer. Meine Herren, nur knapp über 10 Prozent sind Frauen. Ich denke mal gerade in diesem Bereich gibt es noch eine ganze Reihe Reserven, denn aus meiner Sicht schießen Frauen ebenso gut wie Männer, manche Frauen sogar noch besser. Bei den Jugendlichen ist das Verhältnis 80:20, also es wächst auch weiblicher Nachwuchs in unserem Schützenbund heran.

Unsere Landesdamenleiterin Angela Sättler arbeitet mit in verschiedenen Symposium des Deutschen Schützenbundes. Dort wurde festgestellt, dass es sehr wohl Frauen gibt, die sich in den Vereinen organisieren wollen. Dazu sollten sich aber die Vereine auch auf die speziellen Wünsche der Frauen einstellen, so eine offizielle Verlautbarung des Symposiums des Deutschen Schützenbundes. Wir wissen natürlich, dass es da gewisse Unterschiede gibt zwischen Frauen, die hier mit beiden Beinen im Leben stehen und ihre Frau den ganzen Tag stehen und es gibt auch viele andere Frauen im Westteil des Landes, die eine andere Biographie haben und die aus ihrem Hausfrauendasein ganz einfach raus wollen in einen Verein. Also es gibt da schon  ein paar unterschiedliche Ansätze. Aber prinzipiell sollten wir, und das ist auch ein Appell von mir, auch versuchen unseren Frauen den Weg in unsere Vereine zu ebenen. Wege, wie man dass machen kann, werden noch beraten auf weiteren Symposien in diesem Jahr im Herbst. Es wäre wünschenswert, wenn sich dazu auch Vertreterinnen aus Sachsen melden könnten, denn im Augenblick liegt die Last der Verantwortung allein auf den Schultern unserer Landesdamenleiterin. Es wäre also schön, wenn sie noch ein paar Frauen in ihren Bemühungen unterstützen könnten. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem LSB möchte ich hier die Arbeit des Frauenausschusses erwähnen. Im letzten Jahr wurden eine Konzeptionen für spezielle Weiterbildungsangebote erarbeitet. Es gab einen Lehrgang „Frauen managen den Verein“. Der ist mit einem sehr positiven Echo in Werdau durchgeführt worden. An die Kreisschützenmeister und Vereinsvorsitzenden also die Bitte, sich um unsere Frauen besonders zu kümmern. Im Sinne der Vereinsarbeit meine ich natürlich. Insbesondere halte ich es für notwendig, in den Schützenkreisen die Funktion einer Kreisdamenleiterin zu besetzen. Es gibt noch nicht in allen Schützenkreisen eine Kreisdamenmeisterin. Es wäre schön, wenn wir dass überall etablieren könnten. Das würde auch die Arbeit von Angela Sättler sehr unterstützen.

Den höchsten Mitgliederstand im Sächsischen Schützenbund hatten wir Ende 2004 mit 15.246 Mitgliedern. Mittlerweile zeigt sich, dass das so ein Ausrutscher nach oben war, ein positiver. Wir waren vorher um die 14.000 und sind es jetzt auch wieder reichlich, also um die 14.000. Ich denke, dass ist eine Zahl, die akzeptabel ist. Aber es wäre schön, wenn  wir wieder an die 15.000 kommen könnten. Reserven gibt es, wie gesagt. Schon allein, wenn jeder seine Frau mitbringt, dann sind wir schon  fast doppelt so viele Mitglieder wie jetzt. In der Gemeinschaft des Deutschen Schützenbundes belegt unser Verband den 11. Rang bei der Anzahl der Vereine, bei der Mitgliederzahl ist es nur noch Rang 17. Ich habe es heute morgen schon einmal gesagt, daraus gibt sich auch eine interessante Feststellung. Ermittelt man nämlich den Durchschnitt der Vereinsgröße, so hat Sachsen fast die kleinsten Vereine mit durchschnittlich knapp 40 Mitgliedern, nur Thüringen sind mit 39 noch etwas kleiner. Das bedeutet natürlich in der Konsequenz auch mehr Arbeit für unsere hauptamtliche Crew, mehr Arbeiten, höhere Aufwand zur Kommunikation und Information der Mitglieder. Das hat natürlich auch finanzielle Folgen. Unsere Geschäftstelle ist von der Größe her für die Bewältigung des täglichen Arbeitsanfalls ausgelegt. Ich sage das ausdrücklich, weil es immer einmal wieder Diskussionen in der Vergangenheit gab, dass unsere Geschäftstelle in Leipzig zu groß ist. Sie ist passgenau richtig für die Arbeiten, die wir leisten. Ich denke auch, dass unsere Mitarbeiter ihren Job gut und engagiert erledigen. Neben unseren allseits bekannten und geschätzten Geschäftsführer Ralph Martin arbeitet unsere beliebte Landestrainerin Petra Tränkner, die ebenfalls geschätzte Ehefrau unseres Geschäftsführers Eyke Schieck, die für Buchhaltung und das Büro verantwortlich ist, und unser Jugendschwarm Christian Ores in der Geschäftstelle. Er ist verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, für Ehrungen und die Mitgliederverwaltung. Dazu kommen noch zwei nebenberuflich arbeitende Mitarbeiter. Es sind Lutz Köth, der sich wöchentlich zwei bis vier Stunden um die Mitgliederverwaltung kümmert, und unser Udo Walter, der Dienstags und Donnerstags drei bis vier Stunden die Bearbeitung waffenrechtlicher Bescheinigungen übernimmt. Die Geschäftsstelle bildet auch aus. Das ist auch etwas, was ich positiv erwähnen möchte. Das verdient Lob und Anerkennung. Wir haben vier Lehrling im Laufe der Zeit gehabt, die zum Sport- und Fitnesskaufmann ausgebildet wurden. 2002 und 2003 war das der Christian Ores, den wir übernehmen konnten, und Jens Herfurth auch in dieser Zeit. 2003 bis 2005 war es die Maria Gabriel und im Augenblick ist die Monika Prihodova bei uns zur Unterstützung und zur Ausbildung in der Geschäftsstelle. All unseren Mitarbeitern, auch den ehemaligen Lehrlingen, möchte ich mein herzliches Dankeschön für Ihre engagierte Arbeit aussprechen. Wir wissen, dass wir uns auf Sie verlassen können.

Und da ich jetzt gerade bei Danksagungen bin, ohne unsere Geschäftspartner wäre die Erfüllung unserer Aufgaben nicht so gut möglich. Nennen möchte ich die Firmen envia TEL und die HDI Privatversicherungen. Ich möchte auch die IG Schützen nennen, in der sich mehrere Landesverbände zusammengeschlossen haben. Durch den damit günstigeren Einkauf von beispielsweise Schießscheiben und Meisterschaftsabzeichen kommen unsere Vereine direkt zum Vorteil. Danken möchte ich auch für die gute Zusammenarbeit mit dem Pressebüro Salden & Dreilich und ihr Verständnis für unsere Probleme. Sie sind unsere Partner bei der Erstellung der Schützenzeitung.
Die Sächsische Schützenzeitung, meine Damen und Herren, ist ja eines der Mittel für unsere Öffentlichkeitsarbeit. Unsere Zeitung hat zurzeit 198 private Besteller. Das sind 88 mehr als 2002, es gibt 349 Vereinsbestellungen, dass ist auch ein Plus von 39 zu 2002. Insgesamt werden 700 Exemplare regelmäßig gelesen. Damit können wir im Sinne von Entwicklung zufrieden sein. Rein rechtlich gesehen, können offizielle Mitteilungen des Sächsischen Schützenbundes nur über die SSZ veröffentlicht werden. Es ist also für jeden wichtig, die Schützenzeitung zu lesen. Wichtig ist darüber hinaus, dass die Vereinsvorsitzenden die Zeitung oder die Informationen aus den Zeitungen an die Vereinsmitglieder weitergeben. Die Geschäftsstelle beklagt ja oft und das aus meiner Sicht auch zu Recht, dass Informationen abgefragt werden, die gerade erst in der Zeitung gestanden haben. Das betrifft insbesondere Fragen des Waffenrechts.
Auf Grund des Ausscheidens unseres Pressereferenten Paul Arnold müssen wir nach möglichen Alternativen suchen, mit der Einstellung von Christian Ores haben wir inhaltlich die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an ihn in Verantwortung übertragen. Herr Ores hat eine wesentliche Kontinuität in diese Arbeit gebracht. Dafür bin auch ich persönlich sehr dankbar dafür. Das zeigt sich im Aufbau eines zentralen und regionalen Informationsverteilers, in der regelmäßigen Erstellung von Presseinformationen und Berichterstattung in der Deutschen Schützenzeitung. Wir können so erfolgreich sein, wie wir wollen. Wenn es die Öffentlichkeit nicht wahrnimmt, ist es nur die Hälfte wert. Ich bin insbesondere für den regionalen Informationsverteiler dankbar. Wenn z. B.  Anja Schumann, sie sitzt mir gerade am nächsten, nehme ich das Beispiel Anja Schumann, irgendwo eine Weltmeisterschaft teilnimmt oder Europameistertitel holt, dann bekommen diese Informationen die Nachrichtenagenturen. Aber Sie wissen ja selber, Fußball ist interessanter für die Sportberichterstatter als das Schützenwesen und deswegen geben wir die Informationen auch in die Kreiszeitungen, also in den Beispiel an die Torgauer Zeitung. Die Information ist dann auch in den Medien und dass ist, denke ich, mal ganz gut so. Hilft dem Sportler, hilft uns insgesamt aber auch den Sächsischen Schützen. Ungeachtet der guten Arbeit von Christian Ores, ist momentan die Ergänzung der Öffentlichkeits- und Pressearbeit durch eine ehrenamtliche  Unterstützung vakant. Ich möchte mit dieser wichtigen Aufgabe gern den neuen Vizepräsidenten beauftragen, sollte dieser heute zur Wahl kommen. Im Vergleich zu 2004 erfolgen für die SSZ mehrere Zuarbeiten, auch aus unseren Vereinen. Damit kann auch der Teil „Aus den Vereinen und den SSK“ relativ kontinuierlich gefüllt werden. Reserven gibt es aber auch noch. Wir werden gern die Aktivitäten aus den Schützenvereinen und aus den Schützenkreisen auch in unserer Sächsischen Schützenzeitung publizieren. Aber dazu müssen wir die Inforationen bekommen. Seitens des DSB und auch aus Sicht anderer Landesverbände werden wir als eine sehr gute Schützenzeitung im Vergleich zu den anderen eingeschätzt. Das kann uns auch, denke ich, etwas stolz machen.

Eine andere Möglichkeit, uns zu präsentieren und zu informieren, ist unsere Internetpräsentation. Seit Beginn der Präsenz des Sächsischen Schützenbundes im Internet wurde unsere Homepage insgesamt 718.629 Mal besucht. Erstmals seit der Präsenz des SSB im Internet haben wir mit Beginn diesen Jahres schon stabil monatlich mehr als 20.000 Zugriffe auf unsere Seiten. Im März haben wir sogar die 30.000er Marke geknackt. Damit hält das Interesse an der Internetdarstellung  des Sächsischen Schützenbundes  unvermittelt an. Wir freuen uns über dieses rege Interesse und bedanken uns bei allen Besuchern unserer Homepage. Dieser Erfolg spornt uns an auch weiterhin interessant und aktuell zu sein. Es gibt zurzeit über 1.100 Fotos  und Grafiken sowie 177 Dokumente zum Download. Unter anderem sind alle Protokolle von Landesmeisterschaften seit 2004 im Internet. Die am meisten gelesenen Seiten betreffen das Waffengesetz. Das ist, denke ich auch einmal, auch keine Überraschung. Interessant für mich war noch, dass 76.500 rund unterschiedliche Internetadressen auf unsere Homepage zugegriffen haben. Also, wir könnten jetzt sagen, der Geschäftsführer klickt 25 Mal in der Stunde unsere Seite an, da kommt man auch auf die Zahl, ist nicht so. Es sind wirklich 76.474 unterschiedliche Internetadressen, die auf unsere Homepage zugreifen. Damit ist unsere Homepage 1.921 mal von Dritten verlinkt und bei insgesamt 17 Suchmaschinen weltweit zu finden, also z. B. durch Yahoo. Sie kennen sich da aus. Im Ranking bei Google erhalten wir weltweit bei der Eingabe des Suchbegriffs „Schützenbund“ den dritten Platz. Nach dem Deutschen und dem Rheinischen Schützenbund kommt schon bei den Treffern der Sächsische Schützenbund.

Eine weitere Publikation unseres Verbandes ist seit 1995 das Sport- und Veranstaltungsprogramm des Sächsischen Schützenbundes, uns allen bekannt unter den Titel „das rote Heft“. Mit ursprünglich gerade einmal 56 Seiten sind wir jetzt auf 114 Seiten angekommen. Das rote Heft enthält den Wettkampfkalender, die Ausschreibung aller Landesmeisterschaften und zentraler Wettkämpfe, das komplette Aus- und Fortbildungssystem und einige weiterführende Informationen. Von Anfang an bis heute wurde das Sport- und Veranstaltungsprogramm des Sächsischen Schützenbundes mit jeweils zwei Exemplaren für die Mitgliedsvereine kostenlos zur Verfügung gestellt. Lediglich die darüber hinausgehenden Bestellungen sind zum Selbstkostenpreis abgegeben worden. Versendet wird das alles vorbildlich jedes Jahr mit der Weihnachtspost.

Eine andere Möglichkeit uns zu präsentieren, der Öffentlichkeit vorzustellen, sind wir direkt vor Ort. Ich meine jetzt nicht mal die von Ihnen als Vereine veranstaltenden Schützenfeste, Adlerschießen, Königsschießen usw.. Das, was der Sächsische Schützenbund an Präsentationen öffentlich macht, sind die Teilnahmen  an Messen und Ausstellungen. Sehr erfolgreich und langjährig ist dabei die Teilnahme des SSB an der Fachmesse Jagd und Angeln in Leipzig-Markkleeberg. Ich möchte mich an dieser Stelle bedanken beim PSV Leipzig e.V., der Schützengilde, und der Leipziger Schützengemeinschaft 1999 e.V. für die gute Zusammenarbeit bei diesen Messen. Ohne die Hilfe vor Ort sind wir natürlich als Sächsischer Schützenbund gehandikapt  und ich darf Sie schon jetzt einladen für den 13. bis 15. Oktober 2006. In Leipzig Markkleeberg ist die Messe Jagd und Angeln wieder mit Präsentationen des Sächsischen Schützenbundes. Wir haben auch immer eine sehr erfolgreiche Teilnahme an der Messe Haus, Garten, Freizeit in Leipzig gehabt. Das können wir uns aber alleine finanziell nicht leisten. Es war unser Auftritt bisher immer zusammen mit den Landessportbund gewesen. Der Landessportbund hat sich zurückgezogen. Deswegen mussten wir uns dort auch zurückziehen. Was wir aber neu machen und auch sehr gern machen, so neu ist es auch wieder nicht, wir sind schon seit einigen Jahren dabei, bei der Messe Jagen, Fischen und Reiten in Dresden. Auch immer eine sehr gute Möglichkeit uns und unseren Sport und unsere Vereine zu präsentieren. Diese Teilnahme wurde durch den Sportschützenkreis 5, Dresden und Umgebung, realisiert, der in Verbindung mit einigen Mitgliedsvereinen die Organisation und Standbetreuung durchgeführt hat. Der Veranstalter der Messe konnte einen neuen Besucherrekord verbuchen, von dem auch die Präsenz der SSK 5 und des SSB partizipiert hat. Die Zusammenarbeit mit dem SSK 5  wird beidseitig gelobt, sowohl von der Messe als auch von uns. Ich möchte einen besonderen Dank aussprechen an unseren Kreisschützenmeister Dr. Knöfel, der sich große Verdienste um diese Messeauftritte erworben hat. Die gesamte Last liegt eigentlich nur auf seinen Schultern; Hanno, schönen Dank dafür. Das wäre jetzt auch ein Beifall wert.

Lassen Sie mich noch einige Worte zum Ausblick sagen, was haben wir vor in den nächsten Wochen und Monaten. Wir haben in diesem Jahr die Deutschen Meisterschaften wie in jedem Jahr, ein Teil der Landesmeisterschaften sind schon absolviert bzw. laufen noch. Wir haben unsere Teilnehmer oder werden unsere Teilnehmer wieder in großer Zahl für Deutschen Meisterschaft melden. Wir werden bei den Deutschen Meisterschaften, so hoffe ich, wenn der Sportleiter nicht widerspricht, ähnliche Erfolge haben, wie  in den letzten Jahren. Die Erfolge haben sich ja auf einem sehr hohen Niveau stabilisiert und wir kommen nicht um sonst auf den 6. Platz im Länderranking, wie ich vorhin gesagt habe. Da stehen Leistungen dahinter und dieses hohe Leistungsniveau haben wir nun mal erreicht und wir müssen zusehen, dass wir da auch bleiben und vielleicht sogar noch ein wenig besser werden. Die olympischen Spiele stehen an, in Peking, nicht in diesem Jahr, nicht im nächsten Jahr. Aber die Vorbereitungen für die olympischen Spiele sind auch im Sächsischen Schützenbund da, wir haben aus meiner Sicht auch alle Chancen wieder einen Teilnehmer für die olympischen Spiele zu nominieren. Das ist ein hartes Stück Arbeit, über die Finanzen haben wir vorhin schon gesprochen. Aber ohne Ziele brauchen wir, denke ich einmal, gar nicht erst antreten. Olympia ist eines dieser Ziele. Im nächsten Jahr haben wir die Bogenweltmeisterschaft in Leipzig, dass ist eine Sparte unseres gesamten sportlichen Programms, das Bogenschießen. Wir sind diejenigen, die Ansprechpartner sind, weil der Deutsche Schützenbund die Weltmeisterschaft in Deutschland quasi in Leipzig ausrichtet. Wir sind Partner und sind dort auch aktiv, insbesondere der Geschäftsführer und der Präsident, in die Vorbereitungen eingebunden. Im nächsten Jahr werden wir in Waltersdorf, ich kann es nicht so gut aussprechen wie der Kreisschützenmeister von Waltersdorf, zum Treffen Sächsischer Schützenvereine einladen. Das Datum steht noch nicht fest. Das ursprünglich angedachte Datum ist ein bisschen ungünstig, denn es fällt mitten in die Deutsche Meisterschaft. Das realistische Datum werden wir aber noch zeitig genug erfahren. Die Vorbereitungen werden aber jetzt auch bzw. sind bereits anlaufen. Insgesamt kann ich sagen, die sportlichen Erfolge und die Tradition werden wir wach halten. Es gibt insgesamt viel zu tun. Ich bedanke mich bei Ihnen für die vertrauensvolle, für die gute, Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren und wünsche uns auch weiterhin auf unseren gemeinsamen Weg alles Gute. Und ich wünsche mir, dass wir diesen Weg auch gemeinsam gehen.

Herzlichen Dank.