Neuer Ratgeber „Sicherheit im Verein“ erschienen -Vereine unterschätzen Haftungsfragen

Broschur "Sicherheit im Verein"

Broschur "Sicherheit im Verein"

Pressemitteilung des WRS Verlags
Vorstände sollten Verantwortlichkeiten und Versicherungsschutz prüfen - viele unerkannte Risiken in der Vereinsarbeit
Planegg, 10. Juli 2006- Fast täglich machen sich in Deutschland Vereinsvorstände und Mitglieder strafbar, weil sie ihren Pflichten nicht nachkommen. Während der Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall das Interesse der breiten Öffentlichkeit auf sich zog, passieren die meisten Vereinsunfälle in Deutschland unbemerkt: Vereinsmitglieder und Zuschauer werden beispielsweise von Bällen und Eishockeypucks verletzt; oft kommt es zu kleineren Schadenersatzansprüchen. „Vorstände und Führungskräfte unterschätzen Gefahren und Haftungsfragen völlig“, warnt Stefan Wagner, Jurist und Autor des jetzt im zur Haufe Mediengruppe gehörenden WRS Verlag veröffentlichten Buches „Sicherheit im Verein“. In dem Ratgeber werden erstmals die Risiken in der Vereinsarbeit detailliert beleuchtet und Handlungsanweisungen gegeben.
Laut Wagner ist in den meisten Fällen unklar, wer für die Überwachung der Verkehrssicherungspflicht im Verein verantwortlich ist. „Leider zeigen viele Satzungen erhebliche Schwächen. Aufgaben und Zuständigkeiten zwischen den einzelnen Organen des Vereins sind nicht eindeutig geregelt“, sagt er mit Blick auf die Fahrt eines Fußballvereins, bei der ein Junge starb, weil der poröse Reifen des Vereinsbusses geplatzt war. Die Frage nach der Verkehrssicherheit müssen Vereine laut Wagner selbst erörtern. „Wie Gerichtsurteile zeigen, reicht es oftmals nicht aus, sich an den DIN-Vorschriften zu orientieren.“
Auch bei der Schadensbegrenzung hapert es, weil der Versicherungsschutz nicht ausreicht. „Vereine sollten daher regelmäßig ihren Versicherungsschutz überprüfen, um Risiken des Vereins abzudecken“, rät der Autor in dem Werk. Wie dringend entsprechende Absicherungen sind, verdeutlichen Zahlen des Deutschen Sportbundes: Nach dessen Angaben gibt es in Deutschland rund 70.000 Sportanlagen, die für 42 Mrd. Euro saniert werden müssten. „Viele Anlagen und Gebäude müssten längst geschlossen werden. Dies gilt vor allem für den kommunalen Bereich“, mahnt Wagner.
In dem neuen Ratgeber „Sicherheit im Verein“ beleuchtet der Autor auf 205 Seiten anhand praxisnaher Beispiele, wie sich Vereinsvorstände ihrer Pflichten bewusst werden können, wie sie sich absichern und Schadensfällen vorbeugen können. Wagner erläutert, worauf Vereine achten müssen, wenn sie als Mieter, Eigentümer, Gastwirt, Veranstalter oder Arbeitgeber auftreten - und deckt damit die gesamte Bandbreite der Haftungsrisiken in der Vereinsarbeit ab. Eine dem Buch beiliegende CD-Rom bietet Mustervorlagen und Checklisten, mit denen Vereinsfunktionäre Risiken erkennen und Haftungsfragen vermeiden können.

„Sicherheit im Verein“
Von Stefan Wagner
Neuerscheinung 2006, 205 Seiten, Broschur, 29,80 Euro
WRS Verlag Planegg/München, ein Unternehmen der Haufe Mediengruppe
ISBN 3-448-07504-3
Ab 1.1.2007: 978-3-448-07504-5
Bestell-Nr. 07075-0001
Weitere Informationen und Besprechungsexemplare bei:
WRS Verlag GmbH & Co.KG
Susanne Schmid
Fraunhoferstr. 5, 82152 Planegg
Tel. 089/89517-115; Fax: 089/89517-270
E-Mail: Susanne.Schmid@wrs.de